„Ich habe es gespürt“ – Thomas Müller bricht sein Schweigen inmitten eines persönlichen Bebens

Suddenly Thomas and Lisa Müller unfollow each other on social media | blue News

München – Es sollte ein gewöhnliches Interview sein, ein Rückblick auf eine ruhmreiche Karriere, ein Blick nach vorn auf die Heim-EM 2024 und die WM 2026. Doch was Thomas Müller in einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitungoffenbarte, ließ nicht nur Fans, sondern auch ganz Fußball-Deutschland den Atem anhalten. Der langjährige Leistungsträger des FC Bayern und Liebling der Nation sprach mit klarer Stimme – aber glasigem Blick – über das, was er als den „schwersten Monat meines Lebens“ bezeichnete: den mutmaßlichen Vertrauensbruch zwischen ihm, seiner Ehefrau Lisa Müller und seinem langjährigen Freund und Mannschaftskollegen Manuel Neuer.

Die Nachricht schlug ein wie ein Blitz. Zunächst kursierten nur Gerüchte. Ein Interview von Lisa Müller mit einem Lifestyle-Magazin brachte erste Hinweise ans Licht. In zurückhaltenden, aber eindeutigen Worten bekannte sie, dass sie „Gefühle für Manuel“ habe – gemeint war kein Geringerer als Manuel Neuer, Kapitän der Nationalmannschaft, Bayern-Ikone und enger Vertrauter von Thomas Müller seit fast zwei Jahrzehnten.

Die Dynamik des Skandals entwickelte sich rasant. Binnen Stunden dominierten Hashtags wie #LisaUndNeuer oder #MüllerDrama die sozialen Netzwerke. Zeitungen titelten von „Verrat im Herzen der Mannschaft“ und einem „emotionalen Erdrutsch in der Bayern-Kabine“. Während das Land spekulierte, schwieg Thomas Müller – zunächst.

Erst Wochen später wagte er sich in die Öffentlichkeit, nicht als Fußballprofi, sondern als Ehemann. In einem eindrucksvollen Interview, das eigentlich sportliche Themen behandeln sollte, sagte er auf die Frage nach seinem Privatleben nur einen Satz, der hängen blieb: „Ich habe es gespürt, schon vor Monaten, aber ich wollte es nicht wahrhaben.“

Müller berichtete von schleichenden Veränderungen: Abende, an denen Lisa früher ins Bett ging, plötzliche Reisen zu Reitturnieren, fehlende Nähe. Besonders eindrücklich schildert er einen Moment im Frühjahr: „Ich kam spät vom Spiel zurück. Zwei leere Gläser auf dem Tisch, das Licht gedimmt, ihr Parfüm in der Luft. Ich fragte sie, ob jemand da war – sie verneinte. Doch ihr Blick war anders. Irgendetwas stimmte nicht.“

Einige Tage später entdeckte er auf ihrem iPad eine Benachrichtigung: „M hat dir geschrieben.“ Er habe die Nachricht nicht geöffnet – aus Respekt, aber auch aus Angst, erzählt Müller. Heute sei er sicher: M stand für Manuel.

Dann kam der Wendepunkt: Ein anonymer Briefumschlag mit seinem Namen, darin ein USB-Stick mit 14 Fotos – Aufnahmen eines Privatdetektivs, die Lisa und Neuer in auffällig intimen Momenten zeigten. Ein Spaziergang durch den Schnee, ein Abendessen bei Kerzenlicht, ein Kuss im Auto. Für Müller war dies der Moment, in dem alle Zweifel verstummten. „Da war es. In Farbe, in Klarheit. Ein System aus Heimlichkeiten.“

Auf die Frage, ob es ein klärendes Gespräch mit Manuel gegeben habe, antwortet Müller: „Wir haben gesprochen. Einmal. Es war nicht genug.“ Das Treffen fand frühmorgens am Trainingszentrum statt. Neuer habe nichts bestritten, aber auch nichts zugegeben. „Die Dinge sind nicht so einfach, wie du denkst“, soll Neuer gesagt haben – für Müller ein halbes Eingeständnis, aber ohne den Mut, es auszusprechen.

Neues von den Promis: Lisa Müller ist kein Anhang von Thomas

Lisa äußerte sich ebenfalls – über Instagram. In einem Statement schrieb sie: „Ich habe Fehler gemacht, aber ich habe nie geplant, jemanden zu verletzen. Was zwischen mir und Manuel entstanden ist, war nicht kalkuliert. Es war das Ergebnis von Gesprächen, von geteilten Einsamkeiten.“ Der Name Thomas fiel kein einziges Mal.

In der Kabine ist die Stimmung seither angespannt. Insider berichten von wortloser Distanziertheit zwischen Müller und Neuer, Blicken, die mehr sagen als Worte. Trainer Vincent Kompany soll in einem vertraulichen Gespräch mit Sportdirektor Max Eberl gesagt haben: „Wir müssen entscheiden, ob dieses Kapitel weitergehen kann – oder ob jemand gehen muss.“

Müller, der noch bis 2025 unter Vertrag steht, wirkt verändert. In Testspielen vermeidet er den Kontakt zu Neuer, auch beim Torjubel bleibt er auf Abstand. Manche Experten spekulieren bereits über ein Karriereende oder einen Wechsel ins Ausland – etwa in die MLS. Andere halten ihn für einen künftigen Trainer beim FC Bayern.

Neuer dagegen gibt sich professionell. Doch ein junger Herausforderer – Alexander Pavlov – steht bereit. Die Vereinsführung schweigt offiziell, doch laut einem langjährigen Mitarbeiter herrsche „Alarmstimmung hinter den Kulissen“. Die Sorge, dass ein persönliches Drama die sportliche Planung gefährdet, ist real.

Auch die Fans sind gespalten. Auf Social Media bilden sich Lager – #TeamMüller gegen #TeamNeuer. Kommentare reichen von „Du hast unsere Helden zerstört“ bis zu „Liebe ist nicht kontrollierbar.“ Ein Nutzer schreibt: „Man liebt nicht, wen man will. Aber man entscheidet, wie man damit umgeht.“

Was bleibt, ist eine Geschichte voller Emotion, Unsicherheit und gebrochener Illusionen. Müller und Neuer – einst Sinnbild für Loyalität und Kameradschaft im deutschen Fußball – stehen nun für eine Tragödie, die weit über das Spielfeld hinausreicht.

Ob es eine Versöhnung geben kann? Ob Vertrauen heilen kann, was einmal zerbrach? Niemand weiß es. Aber eines hat Thomas Müller mit seinem Auftritt bewiesen: Dass selbst in Momenten tiefster Erschütterung Würde möglich ist. Und vielleicht ist das – trotz allem – die größte Stärke dieses außergewöhnlichen Spielers.