Naddels letzte Gefährtin: Was wird nun aus Hündin Lilly?
Ein Hund, ein Herz, ein Vermächtnis – Deutschlands Trauer dreht sich nicht nur um Naddel, sondern auch um ihr treuestes Wesen.

Die Nachricht von Nadja „Naddel“ Abd el Farrags plötzlichem Tod mit nur 60 Jahren hat Deutschland erschüttert. Eine Frau, deren Leben ein ständiges Auf und Ab war – geprägt von Ruhm, Abstürzen, Comebacks und Verzweiflung. Doch inmitten dieses Sturms gab es immer eine Konstante, einen stillen Anker, eine stille Zeugin ihrer letzten Jahre: ihre geliebte Hündin Lilly.

Jetzt, da Naddel für immer gegangen ist, stellt sich die Frage, die nicht nur ihre Fans beschäftigt, sondern auch all jene, die das Band zwischen Mensch und Tier verstehen:
Was wird aus Lilly?

Lilly – mehr als ein Haustier

Lilly war nicht einfach nur ein kleiner Hund, den man Gassi führt oder mit dem man sich gelegentlich auf dem Sofa einkuschelt. Für Naddel war sie Lebensbegleiterin, Seelentrösterin, Familie.

In Interviews sprach Naddel oft über ihre „kleine Maus“, wie sie Lilly liebevoll nannte. „Ich kuschle mit Lilly gerne“, sagte sie einmal mit leuchtenden Augen. Ihre Stimme wurde weich, wenn sie von ihrer Hündin erzählte – als würde für einen kurzen Moment all der Lärm um sie herum verstummen.

Ob auf roten Teppichen, auf Fernsehsofas oder beim Spaziergang durch Hamburg-Altona – Lilly war immer an ihrer Seite. In einer Welt, in der viele Menschen Naddel den Rücken kehrten, blieb Lilly. Bedingungslos.

Eine stille Zeugin eines bewegten Lebens

In den letzten Jahren war es ruhig geworden um Naddel. Die einstige Jetset-Königin, Skandalnudel und TV-Dauergast zog sich zurück – geplagt von gesundheitlichen Problemen, Einsamkeit und der ständigen Suche nach Halt. Doch während Medien sie belächelten oder vergaßen, war da Lilly – ihre treueste Freundin.

Die ehemalige Managerin Marion Ellendorf, die Naddel in schweren Zeiten zur Seite stand, bringt es mit einem Satz auf den Punkt:

„Ich glaube, Lilly war ihr einziger Freund.“

Wer kümmert sich jetzt um Lilly?

Es ist die Frage, die im Raum steht, seit bekannt wurde, dass Naddel tot ist: Wo ist Lilly? Und wer wird sich um sie kümmern?

Offizielle Informationen gibt es bislang nicht. Es ist unklar, ob sich Lilly aktuell bei Familienangehörigen befindet oder noch in ihrem gewohnten Umfeld lebt. Naddels Mutter oder Schwester könnten mögliche Optionen sein – doch gesicherte Aussagen fehlen.

Was allerdings Hoffnung gibt, ist die klare Bereitschaft von Marion Ellendorf, Verantwortung zu übernehmen.

„Ich würde Lilly sofort nehmen“, sagt sie ohne Zögern.

Und das wäre kein leeres Versprechen. Schon zu Naddels Lebzeiten nahm Ellendorf die kleine Hündin über mehrere Wochen bei sich auf – ganze zwölf Wochen verbrachten sie gemeinsam. Auch Ellendorfs eigener Hund Juryi lebte dabei friedlich mit Lilly zusammen. Es funktionierte. Es war harmonisch.

Zwischen Hoffnung und Ungewissheit

Trotz Ellendorfs Bereitschaft möchte sie der Familie zuerst das Recht einräumen, sich um Lilly zu kümmern – falls gewünscht. Doch die Uhr tickt. Ein Tier, das so eng mit einem Menschen verbunden war, leidet auf seine Weise still – versteht Verlust, spürt Leere.

Für Lilly muss bald eine Entscheidung getroffen werden.

Und sie verdient eine Entscheidung aus Liebe – nicht aus Pflicht.

Der emotionale Appell der Fans

In den sozialen Medien häufen sich inzwischen die Kommentare und Fragen:
„Wer kümmert sich um Lilly?“ – „Bitte lasst sie nicht allein.“ – „Sie ist doch alles, was von Naddel bleibt.“

Die Anteilnahme ist groß – nicht nur für die verstorbene Naddel, sondern auch für das kleine Wesen, das so viel mehr ist als nur „ein Hund“.

Lilly verkörpert das letzte Kapitel eines turbulenten Lebens. Sie ist das still leuchtende Symbol dafür, dass selbst in Einsamkeit Nähe möglich ist. Dass Zärtlichkeit inmitten von Chaos überleben kann.

Ein Zuhause, das sie verdient

Ob bei Naddels Familie oder bei Marion Ellendorf – eines ist sicher: Lilly verdient ein Zuhause, das sie liebt, beschützt und versteht.

Nicht als Relikt einer verstorbenen Berühmtheit. Sondern als das, was sie wirklich ist: ein fühlendes Wesen, das seine Weggefährtin verloren hat und nun selbst Orientierung sucht.

Man kann nur hoffen, dass Lilly weiterhin dort leben darf, wo sie sich sicher fühlt – in einer Umgebung, die sie kennt. Dass sie Streicheleinheiten erhält. Aufmerksamkeit. Und dass man sich daran erinnert, dass sie für Naddel mehr war als irgendjemand sonst.

Ein stilles Erbe

Lilly ist vielleicht das stillste, aber zugleich emotionalste Erbe, das Naddel hinterlassen hat. Kein Buch, kein Hit, kein Fernsehauftritt kann das übertreffen.

In einem Leben, das so oft aus dem Ruder lief, war Lilly der Taktgeber. Die Stille im Sturm. Die Umarmung in der Nacht.

Wenn man Naddel eines wünschen kann – posthum – dann dies:
Dass ihre geliebte Lilly weiterhin geliebt wird. So, wie sie es getan hat.

Denn manchmal ist ein kleines Herz auf vier Pfoten das größte, was ein Mensch hinterlassen kann.